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Münchner Merkur - Juli 2003


"Baby Blue" fetzt mit blauer Airbrush-Geige

Jede Menge Abwechslung bei Auftritt von "Blue Violin" in der "Puit"

(Hat den Bogen raus: "Baby Blue" alias Beate Gröblehner mit ihrer wohlklingenden Spezialanfertigung.)

Mittenwald - "Den weiten Bogen von Matthias Klotz zu Meister Leonhardt spannt 'Blue Violin'", bekundete Mittenwalds Kurdirektor Klaus Ronge bei seiner Würdigung der Musikgruppe nach ihrem fetzigen Auftritt in der Kuranlage "Puit". Rainer W. Leonhardt hatte nämlich im Februar für "Baby Blue" alias Beate Gröblehner die elektrisch verstärkte Geie gebaut, der Scharnitzer Airbrush-Künstler "Ihri" wiederum sie mit einem spektakulären blauen Design besprüht. Bei einem Fernsehbeitrag über den Mittenwalder Geigenbau waren zuletzt Leonhardt und "Blue Violin" so gut rübergekommen, dass die Tourist-Information die Band zu einem Kurkonzert der besonderen Art während der Klotz-Festtage einlud.

Musikalisch steckten "Baby Blue" (Violine), Michael Samay (Keybord) und Traubli Weiß (Gitarre) den Rahmen ab, indem sie von einem Bach-Vorspiel in "Sweet Georgia Brown" hinüberglitten. Dann ging es auf eine kleine musikalische Weltreise, mit Stücken wie dem träumerischen "Smoke gets in your eyes", dem Bossa Nova "Black Orpheus" oder einem Czardas aus Budapest. Kurmusik zum Augenzwinkern mit donnerndem Klavier gab es bei "Gibt man sich Rosen in Tirol" oder mit der "Tritsch-Tratsch-Polka". Unter die Haut gingen vor allem die Django-Reinhardt-Stücke in Arrangements von Stephan Grapelli, die Geige, Keyboard und Gitarre gleichermaßen fordern. Dass Traubli Weiß auch musikalisch von Django Reinhardt abstammt, bewies er bei mehreren Soli, vor allem in "How high the Moon." (Gerd Rößler)

(Münchner Merkur - Juli 2003)

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